Ich empfehle Ihnen, am 22. Oktober ein Nein zum Zonenreglement und zur überrissenen Mehrwertabgabe einzulegen. Die Gemeinde will mit einer Erhöhung der Mehrwertabgabe Ihre Einnahmen verbessern und erhöht die Mehrwertabgabe auf einen rekordhohen Satz von 50 Prozent. Wird es im Zuge einer Zonenplanänderung beispielsweise möglich, drei- statt zweigeschossig zu bauen, müsste die jeweilige Eigentümerschaft von diesem Wertzuwachs neu 50% an die Gemeinde abgeben. Der Wohnungsmarkt befindet sich in einem schwierigen Umfeld, das bereits durch Wohnungsknappheit, Inflation, Zinsanstieg und Lieferengpässe belastet ist. Die Erhöhung der Mehrwertabgabe führt zu einer weiteren Verteuerung von künftigen Bauprojekten. Das verhindert den Bau von neuem Wohnraum und verschärft damit die Situation auf dem Wohnungsmarkt noch weiter. Höhere Baukosten führen letztlich zu höheren Kosten fürs Wohnen, die dann auf die Mieten und damit auf die Mieterinnen und Mieter übertragen werden. Eine überrissene Mehrwertabgabe macht Wohnen für alle noch teurer. Und so erstaunt es mich, dass genau die linken Parteien diese Abgabe so stark pushen und sich dann gleichzeitig über hohe Mieten beklagen. Ja was denn nun? Dies ist ein Widerspruch und unüberlegt zugleich. Ein Nein am 22. Oktober reicht, um die Mieten nicht noch weiter künstlich zu erhöhen.
Stefan Haydn, Co-Präsident SVP