Deutliches Ja zu einem steuerlich attraktiven Baselbiet

Ich möchte der Stimmbevölkerung danken, die der Vermögenssteuerreform am vergangenen Sonntag mehrheitlich zugestimmt hat. Mit diesem deutlichen «Ja» kämpft sich der Kanton BL von den letzten Rängen ins steuerliche Mittelfeld zurück – zumindest was die Vermögenssteuern betrifft.

Während mit dieser Vorlage vermögende Personen profitiert und wir damit das Steuersubstrat gesichert haben, gilt es in den kommenden Jahren, den Mittelstand und die Familien zu entlasten, die das wirtschaftliche Rückgrat dieses Kantons darstellen. Der Tax Monitor 2022 der Grossbank Credit Suisse zeigt, dass das Baselbiet bei den Geringverdienern relativ gut dasteht, während die Belastung für mittelständische Alleinlebende, Paare und Familien schweizweit verhältnismässig sehr hoch ist.

Für eine nächste Steuerreform ist es daher zentral, das Augenmerk auf jene Personen zu lenken, die tagtäglich zur Arbeit gehen und mit ihren Steuern ein Grossteil zum Staatshaushalt des Kantons beitragen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wo notgedrungen immer mehr Leute vom Staat abhängig werden, zeigt sich, wie wichtig ein breiter, gesunder Mittelstand für uns alle ist.

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 1. Dezember 2022

Dr. Stefan Meyer
Landratskandidat