Abstimmung vom 22. September über den Zulassungsstopp von Ärzten

Im Kanton Basel-Landschaft wird am 22. September die gesetzliche Grundlage für einen Zulassungsstopp für Ärzte zur Abstimmung kommen. Dies wird nötig, weil der Landrat im April bei der Abstimmung über die Teilrevision des Gesundheitsgesetzes das Vierfünftelmehr knapp verpasst hat. Die Vertreter de FDP und einige Exponenten der SVP lehnten die Vorlage ab.

Anlass für die Revision ist eine Bundesvorgabe. Seit Juli 2023 sind die Kantone verpflichtet, in einem oder mehreren medizinischen Fachgebieten die Anzahl Ärzte zu beschränken, die zulasten der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) Leistungen erbringen. Die Regierungen der beiden Basel erhoffen sich dadurch Einsparungen im Gesundheitswesen in der Grössenordnung von 7.7 Mio. Franken.

Der Spareffekt klingt zwar nach viel, entspricht jedoch nur gerade 0.3% der gesamten Gesundheitskosten der Kantone BL und BS. Pro Kopf und Jahr ergibt dies einen Wert von 15 Franken. Allerdings bestehen grosse Unsicherheiten darüber, ob die Massnahme überhaupt kostendämpfend wirkt. Eine wissenschaftliche Analyse, die den bestehenden Ärztestopp in verschiedenen Kantonen angeschaut hat, kommt zum Schluss, dass die Zulassungsregelung weder die Anzahl der praktizierenden Ärzte noch die Gesundheitskosten in irgendeiner Weise beeinflusst hat.

Befürworter der Vorlage sind der Meinung, es müsse unbedingt etwas unternommen werden, um die Gesundheitskosten zu senken, auch wenn der Spareffekt des Ärztestopps minimal sein dürfte. Die Gegner argumentieren, die Vorlage würde noch mehr Bürokratie für die Behörden, die Ärzteschaft und die Spitäler bedeuten. Zudem würden junge, gut ausgebildete Ärzte diskriminiert, während alle bereits praktizierenden Ärzte von der Regelung ausgeschlossen sind. Die Kosten im Gesundheitswesen, so die Meinung der Gegner, würden vor allem ansteigen, weil es immer neue, bessere und zugleich teurere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten gebe und nicht wegen der Anzahl Ärzte.

Sie weisen auch auf die Kollateralschäden hin, welche die Regelung mit sich bringt: Mit dem Ärztestopp schicke man ein schlechtes Zeichen an die Ausbildungsstätten und senke die Attraktivität des gesamten Berufsstands. Wenn man das Angebot im ambulanten Bereich beschränke, würden wieder mehr Leistungen in den stationären Bereich verschoben – dies widerspreche der Idee von «ambulant vor stationär» und erhöhe zugleich die Kosten.

Ich persönlich setze mich gegen die Vorlage ein, weil ich der Meinung bin, dass das zunehmend überregulierte Gesundheitswesen nicht noch zusätzliche Regulierungen braucht, die ausser Bürokratie und Einschränkungen nichts bringen. Zielführender wäre es, wenn man die Rolle der Krankenkassen stärkt, in dem man ihnen die Möglichkeit gibt, teure Ärzte, die keine gute Qualität erbringen, künftig nicht mehr unter Vertrag nehmen zu müssen. Zusätzlich braucht es neue Tarife, die dafür sorgen, dass die Leistungserbringer nur medizinisch notwendige Leistungen erbringen, und nicht einfach mehr und mehr Leistungen verrechnen, weil es sich finanziell lohnt.

Der Kanton Zürich hat bereits einen Marschhalt verfügt und wird den Zulassungsstopp nicht umsetzen. Er begründet dies mit den grossen, laufenden Revisionen im Gesundheitswesen, bspw. die einheitliche Finanzierung ambulant stationär (EFAS). Dieses Projekt gilt es zuerst umzusetzen, bevor man weitere Massnahmen ergreift. Ich bin der Meinung, wir sollten es Zürich gleich tun und uns dem Druck aus Bern nicht beugen. Das Gesundheitswesen war und ist immer Sache der Kantone gewesen und soll es auch bleiben. Wir brauchen Reformen im Gesundheitssystem, das ist uns allen klar. Mit mehr Bürokratie und nutzloser «Pflästerli-Politik» kommen wir aber bestimmt nicht weiter.

Stefan Meyer

Münchensteiner Mehrwertabgabe: Mehrausgaben, die uns alle betreffen

Ich empfehle Ihnen, am 22. Oktober ein Nein zum Zonenreglement und zur überrissenen Mehrwertabgabe einzulegen. Die Gemeinde will mit einer Erhöhung der Mehrwertabgabe Ihre Einnahmen verbessern und erhöht die Mehrwertabgabe auf einen rekordhohen Satz von 50 Prozent. Wird es im Zuge einer Zonenplanänderung beispielsweise möglich, drei- statt zweigeschossig zu bauen, müsste die jeweilige Eigentümerschaft von diesem Wertzuwachs neu 50% an die Gemeinde abgeben. Der Wohnungsmarkt befindet sich in einem schwierigen Umfeld, das bereits durch Wohnungsknappheit, Inflation, Zinsanstieg und Lieferengpässe belastet ist. Die Erhöhung der Mehrwertabgabe führt zu einer weiteren Verteuerung von künftigen Bauprojekten. Das verhindert den Bau von neuem Wohnraum und verschärft damit die Situation auf dem Wohnungsmarkt noch weiter. Höhere Baukosten führen letztlich zu höheren Kosten fürs Wohnen, die dann auf die Mieten und damit auf die Mieterinnen und Mieter übertragen werden. Eine überrissene Mehrwertabgabe macht Wohnen für alle noch teurer. Und so erstaunt es mich, dass genau die linken Parteien diese Abgabe so stark pushen und sich dann gleichzeitig über hohe Mieten beklagen. Ja was denn nun? Dies ist ein Widerspruch und unüberlegt zugleich. Ein Nein am 22. Oktober reicht, um die Mieten nicht noch weiter künstlich zu erhöhen.
Stefan Haydn, Co-Präsident SVP

Parolen der SVP Münchenstein, GV 15.06.23

Die Rechnung der Einwohnergemeinde Münchenstein schliesst mit einem Plus von CHF 18
Mio. ab. Diese Summe klingt unglaublich hoch für eine Gemeinde mit einem strukturellen
Defizit. Aber Achtung! Diese hohe Zahl ist auf Auflösungen von Vorfinanzierungen
zurückzuführen und ist daher kein Gewinn im eigentlichen Sinne. Wir hoffen, die linken
Parteien haben dies auch verstanden und kommen nun nicht mit irgendwelchen
Begehrlichkeiten. Nichts desto trotz, unterstützen wir diese Rechnung in vorliegender Form
und empfehlen daher, die Rechnung gut zu heissen.
Zum Traktandum 5, Antrag von Christine Frey §68: Im Grundsatz unterstützen wir diese
Idee. Leider ist die Umsetzung des Antrages nicht ausreichend durchdacht, so dass dieser
vor der Gemeindeversammlung chancenlos bleiben wird. Nach intensiver Diskussion
innerhalb unserer Partei, kamen wir zum Schluss, diesen Antrag – so wie alle anderen
Parteien auch – abzulehnen. Im Gegenzug dazu arbeiten wir aber einen neuen,
verbesserten Antrag im Namen der SVP aus, welcher mehr Chancen vor dem Volk hat und
gleichzeitig dem Gemeinderat die nötige Flexibilität zugesteht.


Stefan Haydn
Co-Präsident SVP Münchenstein

Abstimmungsempfehlungen für die Gemeindeversammlung Arlesheim

Das vorliegende Teilzonenreglement Siedlung Ortskern korrigiert ungute Entwicklungen, die gestützt auf einen 30 Jahre alten Quartierplan möglich wären. Leider hat der Gemeinderat bei seinem Vorgehen «das Kind mit dem Bade ausgeschüttet» und viele Hauseigentümer im Dorfkern vergrault. In einem aufwändigen Prozess wurde das überspitzte Handeln korrigiert. Mit diversen Anträgen an der Gemeindeversammlung kann die Vorlage nochmals verbessert und somit den Anträgen des Gemeinderates zugestimmt werden.  

Das bedeutet, zu Traktandum 3 empfehlen wir ein JA, je nach dem was für Änderungsanträge noch eingereicht werden und bei Traktandum 2 empfehlen wir den Gegenvorschlag des Gemeinderates.

Link zu den Unterlagen der Gemeindeversammlung Arlesheim vom 26.04.2023.

Roger Pfister
Vorstand SVP Münchenstein-Arlesheim

QP Zollweiden

Mit Interesse durfte ich im letzten Wochenblatt die Meinung der SP Münchenstein zum Thema QP Zollweiden zur Kenntnis nehmen. Die Forderung ist eindeutig: Keine Kündigungen der Mietverhältnisse in der Zollweiden mit gleichzeitiger Kritik an die Adresse des Gemeinderates. Beides eigentlich nachvollziehbar. Allerdings blendet die SP nach wie vor die Ursache des „Problems“ konsequent aus. Es ist die hohe Zuwanderung, welche ja noch Zuspruch durch die SP erhält. Denn es ist im Prinzip ganz einfach; je mehr Menschen in unser Land kommen, umso mehr brauchen sie auch unsere Ressourcen. Wohnraum ist ein Teil davon, der – bekanntermassen – immer knapper wird. In der Folge muss neuer Wohnraum gebaut werden. Und da unsere Landreserven ebenfalls immer knapper werden, muss halt verdichtet gebaut werden. Dies, übrigens auch mit Zustimmung der SP.
Das Engagement der Initianten kann ich durchaus nachvollziehen, denn es betrifft alle Mieter in der Zollweiden. Allerdings ist keine Panik angesagt. Erstens dauert es noch ca. 1,5 Jahre bis dieses Geschäft vor die Gemeindeversammlung kommt und zweitens, wenn alle Mieterinnen und Mieter dann die Gemeindeversammlung besuchen und den QP ablehnen (sollte er nicht wie gewünscht angepasst werden), hat der QP keine Chance. Ich hoffe, Sie erinnern sich noch, welche Partei für die Beibehaltung der Gemeindeversammlung und damit für die direkte Demokratie war. Kleiner Tipp: Die SP war es nicht.

Stefan Haydn
Co-Präsident SVP Münchenstein/Arlesheim

Sandra Sollberger in den Regierungsrat

Ein Thema, das die SVP-Kandidatin im Regierungsrat mit besonderem Akzent setzen möchte, sind. Unternehmungen. Die Wirtschaft ist enorm wichtig für
das Baselbiet, deshalb ist es ein wichtiger Schwerpunkt
für Sandra Sollberger im Regierungsrat, die Wirtschaft und die Klein- und Mittelunternehmen im Baselbiet anzukurbeln, damit Arbeitsstellen die Sicherheit für Familien und Einkommen gewährleisten.

Das Baselbiet braucht stabile und verlässliche politische Verhältnisse und für diese will sich Sandra Sollberger im Regierungsrat einsetzen. Deshalb empfehle ich Sandra Sollberger als Regierungsrätin, weil sie nicht nur mit beiden Beinen auf dem Boden der wirtschaftlichen
Realität steht, sondern auch eine breite politische Erfahrung auf allen drei Staatsebenen für das Baselbiet aufweist.

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 2. Februar 2023

Mirjam Mehmann
Landratskandidatin

Giesskannenprinzip à la SP

Lassen Sie mich eines festhalten: Kinderbetreuung ist keine Kantonsaufgabe, sondern Privatsache. Es braucht daher weder staatliche Kindertagesstätten noch Subventionen für private Kitas.

Die SP beweist mit ihrer 172 Millionen teuren «Gratis-Kita-Initiative» einmal mehr, dass sie vollkommen an der politischen Realität vorbei politisiert und ökonomische Zusammenhänge dabei ausser Acht lässt. Verstehen Sie mich nicht falsch: Gegen eine gezielte Unterstützung einkommensschwacher Familien ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Die Sozialdemokraten packen gemeinsam mit den Grünen nun aber die ganz grosse Giesskanne aus. Die teure Konsequenz bei einer Annahme der Initiative: Steuerhöhungen beim Einkommen im Umfang von 13 bis 15 Prozent.

Wesentlich schwerer wiegen allerdings die unschönen Nebeneffekte eines flächendeckenden Gratisangebots für die Kinderbetreuung. Auch der links-grünen Seite sollte das Gesetz von Angebot und Nachfrage bekannt sein. Wenn sie den Preis eines knappen Gutes künstlich auf null reduzieren, erhöht sich die Nachfrage danach drastisch. Als unschöne Folge davon verstärkt sich der Mangel an Kita-Plätzen weiter und der Fachkräftemangel wird zusätzlich angeheizt.

Mein Rezept heisst daher: Faire Steuerabzüge für alle Familien mit Kindern und eine gezielte Unterstützung bedürftiger, einkommensschwacher Familien. Die Giesskanne braucht es dafür nicht.

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 2. Februar 2023

Stefan Meyer
Landratskandidat

Abstimmen Gehen

Mein letzter Aufruf an die Stimmbürger, die ein bürgerliches Gewissen haben und unseren Kanton unterstützen. Ich stelle fest, links-grüne Parteien wollen uns Einwohner noch mehr Plagen, mit Verbote und Abgaben. Auch die GLP rutscht immer mehr nach links und steht nicht mehr zur bürgerlichen Allianz. Siehe die letzten  Wahlempfehlungen, da sieht man das wahre Gesicht dieser Partei.  Wir leben in einem bürgerlich denkenden Kanton. Dies hat unser Wohlstand gesichert. Ich bin  Milizpolitiker, mit Stärken und Schwächen. Ich gebe mir  Mühe die Sachthemen zu studieren und dies noch in meiner Freizeit. Sollen die Schwarzmaler in den verschiedenen Medien und die Aktivisten, uns alles aufzwingen? Wenn ja, dann sind wir wirklich die Dummen und als Krönung zahlen wir noch alles. Nämlich nur die Steuerzahler. Wir leben in einer komplexen Gesellschaft und können nicht immer machen was man will. Man braucht Partner von allen Seiten her. Hier spreche ich besonders die ältere Generation an. Macht nicht die Faust im Sack.( Ein Wohlstandsproblem ) Wählt bürgerlich. Die Medien lehnt die SVP ab, wo sie nur kann, aber immer mehr Leute merken, diese Kandidaten wollen zusammenarbeiten. Darum auch ein klares Bekenntnis zur bürgerlichen Allianz. Darum zeigt es denen, die unseren Kanton verstaatlichen wollen. Packen wir es an und gehen bürgerlich wählen.

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 2. Februar 2023

Roger Pfister
Landratskandidat

Zuwanderung verhindern

In diesem Jahr könnte die Schweiz laut Bundesamt für Statistik die 9 Millionen Marke knacken. In den 60er-Jahren hatte die Schweiz knapp 5 Millionen Einwohner und heute schon fast 9 Millionen. Gemäss UN-Daten von 2018 ist die masslose Zuwanderung in die Schweiz in den letzten 20 Jahren nicht zu vergleichen mit den Nachbarländern. Mehr als doppelt so stark wie in Frankreich und circa 16-mal so stark wie in Deutschland. Schuld ist die Bevölkerungsexplosion, die gestoppt werden muss. In den vergangenen Jahren kamen durchschnittlich 88’000 Personen pro Jahr zusätzlich in die Schweiz. Dies entspricht der Stadt Luzern. Jedes Jahr! Diese Masslosigkeit zeigt sich im Vergleich mit Deutschland. Unser Nachbar ist fast 10-mal grösser als wir. Seit 2000 ist die Bevölkerung Deutschlands lediglich um 1.3 Prozent oder 0.9 Millionen Menschen gewachsen. Und die kleine Schweiz mit einer Fläche von 41’285 km² und etwa 8.7 Millionen Einwohner gehört in Europa zu den am dichtesten besiedelten Staaten. Fakt ist, wir haben eine masslose Zuwanderung: Im gleichen Zeitraum ist die Bevölkerung um 1.5 Millionen oder 21 Prozent gewachsen. Hauptsächlich durch unkontrollierte Zuwanderung. Unglaublich, dass die Schweiz immer noch nicht begriffen hat, dass das nicht geht. Infrastruktur am Anschlag, Immobilien und Mieten unbezahlbar und die autonome Landesversorgung hat seit Jahrzehnten bereits kapituliert (Quelle: UN Daten 2018).

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 26. Januar 2023

Mirjam Mehmann
Landratskandidatin

Mit Tempo 30 ins Abseits

Tempo 30 in den Wohnquartieren ist ein Erfolgsmodell: Der motorisierte Verkehr wurde damit auf den Hauptstrassen kanalisiert, was die Quartiere verkehrlich entlastet hat. Für unsere Kinder hat dies nicht nur Sicherheit gebracht, sondern auch die Möglichkeit, sich schrittweise an den Verkehr zu gewöhnen. Rot-Grün möchte sich nun von diesem Erfolgsmodell verabschieden und votiert flächendeckend für Tempo 30. Obwohl dabei die Sicherheit und Lärmreduktion als Gründe vorgehalten werden, geht es der linken Seite im Kern darum, den motorisierten Individualverkehr ganz von den Strassen zu verbannen – mit prekären Folgen für das Gewerbe. Mit Tempo 30 auf den Haupt- und Durchgangsstrassen opfern wir ein funktionierendes Verkehrskonzept. Die Konsequenz davon sind eine Mehrbelastung der Wohnquartiere mit Ausweichverkehr, mehr Lärm und weniger Sicherheit.

Es mag gewisse Bereiche geben, wo eine Temporeduktion auf Hauptstrassen zu diskutieren ist. Zentral dabei ist aus meiner Sicht, dass die Entscheidung über eine solche Verkehrsberuhigung weder vom Regierungs- noch vom Gemeinderat gefällt werden darf, sondern ausschliesslich vom Souverän an der Wahlurne.

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 26. Januar 2023

Stefan Meyer
Landratskandidat